Feuerwehr auf Glatteis

27. Januar 2021
Ein 13 Tonnen schweres Feuerwehrfahrzeug zu lenken soll gelernt sein. Denn im Einsatz ist man als Feuerwehr nicht immer nur auf geteerten, ebenen Straßen unterwegs, sonders muss sich auch ab und zu ins Gelände wagen. Kommen dazu dann noch winterliche Straßenbedingungen muss sich der Fahrer des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs bestens mit den Beschaffenheiten seines Fahrzeuges auseinandersetzen und im Ernstfall wissen, was zu tun ist. Um eben dies zu gewährleisten wurden alle Fahrzeugführer unserer Wehr von Gerätewart Josef Frisch in Einzelstunden praktisch geschult.

An geeigneten Stellen im Gelände durften sich die Fahrer des HLF 10 mit den verschiedenen Differenzialsperren des Feuerwehrautos vertraut machen und ausprobieren, wie das Fahrzeug reagiert. Hauptsächlich wurde dabei das Berganfahren an glatten Steigungen erprobt, denn trotz permanentem Allradantrieb war es nicht möglich, aus dem Stand solch eine Steigung zu erklimmen. Dazu musste der fachkundige Umgang mit den unterschiedlichen Sperren erlernt werden.

Es wurden mehrere Versuche benötigt, um das schwere Einsatzfahrzeug in Bewegung zu setzen. Nur allein der Allradantrieb kam gegen den glatten Untergrund keinen Millimeter an. Selbst mit einer und sogar zwei Differenzialsperren drehten einfach nur die Reifen durch. Erst als beide Achsen komplett gesperrt waren kam das Löschfahrzeug unbeirrt und sicher voran.

Diese Erfahrung war für die Fahrer unseres HLF 10 mit Sicherheit sehr interessant und lehrreich. Außerdem kam der Spaß dabei natürlich auch nicht zu kurz.

Doch das Wichtigste dabei war ganz klar die Vertrautheit der Fahrer mit dem Verhalten des Löschfahrzeugs und die Gewissheit, auch schwierige Geländestellen sicher passieren zu können, um auch Einsatzstellen im Gelände ohne Probleme zu erreichen.