Ein brandheißes Hobby - Atemschutzgeräteträger

30. Juni 2021
Wo andere flüchten, beginnt für sie die Arbeit! Die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren sind immer gefordert: egal ob bei einem typischen Wohnungsbrand, Rauchentwicklung oder Gasaustritt. Um dafür gut vorbereitet zu sein, müssen die besonders ausgebildeten Einsatzkräfte neben den regelmäßigen Übungen unter Atemschutz auch eine jährliche Belastungsübung durchführen.

Da das Atemschutzzentrum in Lenting wegen der anhaltenden Situation immer noch geschlossen ist, haben sich der Leiter des Atemschutz und sein Stellvertreter unserer Wehr als Ersatz selbst etwas einfallen lassen. Mitte Juni durchliefen elf der insgesamt 15 Kasinger Geräteträger einen Fitnessparcour mit verschiedensten Disziplinen auf dem Feuerwehrgelände.

Neben dem Verlegen einer langen Schlauchstrecke und dem Besteigen des Feuerwehrhauses mit einer Leiter mussten die Feuerwehrler auch einen Kraxelparcour bewältigen und die knapp 200 kg schwere mobile Tragkraftspritze mehrmals über den Feuerwehrhof tragen. Das Highlight der Belastungsübung war jedoch eine kleine Radtour mit kompletter Atemschutzausrüstung.

"Das Ziel dahinter ist mit Atemschutz unter schwerer Belastung zu arbeiten und einzuschätzen, wie viel Sauerstoff dabei verbraucht wird. Im Notfall müssen die Atemschützer wissen,  wie viel Zeit ihnen ungefähr noch bleibt.", so Robert Turnwald, Leiter des Atemschutz.

Die Rückmeldung der Atemschutzgeräteträger zur Belastungsübung war durchaus positiv. Es war eine lustige und coole Abwechslung zum normalen jährlichen Streckendurchgang, doch keinesfalls zu unterschätzen.